Dabei hat es auch die Aufgabe, Standards für kryptographische Verfahren aufzustellen. Dieser Bereich fällt also nicht in die Zuständigkeit der NSA; jedoch hat das NIST den von der NSA entwickelten Clipper-Chip direkt übernommen. Auf diese Weise mischte sich die NSA in die Entwicklung der Standards ein, obwohl die amerkanischen Gesetze den Geheimdienst explizit für dafür nicht zuständig erklären. NIST und NSA arbeiten auf vielen Gebieten eng zusammen.
Das National Institute of Standards and Technology ist außerdem eine der beiden Treuhändergesellschaften (key escrow agencies), die von der US-Regierung eingesetzt wurden, um jeweils eine Hälfte der auf den Clipper-Chips installierten unit keys zu verwahren. Nur bei Vorlage eines entsprechenden Gerichtsbeschlusses dürfen diese Codeschlüssel an die Polizei oder die Geheimdienste ausgehändigt werden.
Die Auswahl des NIST als Treuhandstelle wurde aufgrund seiner engen Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst NSA scharf kritisiert.
Zur technischen Beschreibung des
Clipper-Chips