Argumente der Clipper-Chip-Befürworter

Kriminelle sind zu dumm, um das Abhören zu umgehen




Während aus den genannten Gründen die Gegner des Clipper-Chips von dessen Nutzlosigkeit für die Kriminalitätsbekämpfung überzeugt sind, versteigen sich seine Befürworter mit einer wahrhaft erstaunlichen Hartnäckigkeit immer wieder in die folgende, unglaubliche Behauptung: Kriminelle sind zu dumm, um sich gegen das Abhören durch die Polizei zu schützen! Sowohl das FBI als auch die NSA und insbesondere Professor Dorothy Denning behaupten immer wieder, Kriminelle wären schlichtweg dumm genug, nicht damit zu rechnen, daß sie abgehört werden könnten. Daher würden sie auch keinerlei Gegenmaßnahmen - zum Beispiel in Form der Benutzung zusätzlicher Verschlüsselung ihrer Telefongespräche - ergreifen.

Woher die Clipper-Chip-Befürworter diese erstaunliche Erkenntnis nehmen, bleibt ihr Geheimnis. Jedenfalls ist sie durch nichts bewiesen - im Gegenteil: Die heutigen Kriminellen beweisen immer wieder ein erstaunliches Geschick bei der Benutzung moderner Technik. Einige gern zitierte Fälle, in denen ungeschickten Amateur-Verbrechern schwere technische Pannen unterlaufen sind, die zu ihrer Festnahme führten, können nicht darüber hinwegtäuschen: Die Geschichte vom von Natur aus dummen Kriminellen ist völlig widersinnig. Sie gehört ins Reich der Märchen und Legenden, auf keinen Fall aber in die Realität.



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